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  • Lena Naber

Agenturgeflüster: Der richtige Kanal für dein Unternehmen

Gefühlt sprießt alle paar Monate irgendwo eine neue Social-Media-Plattform aus dem Boden. Ob TikTok, Clubhouse, BeReal oder Mastadon – die neuen Möglichkeiten, um sich auf verschiedenste Art über das Internet zu vernetzen, sind schier endlos. Natürlich halten sich nicht alle Plattformen gleich lang auf dem Markt und werden von den erhofften Nutzer*innen auch gut angenommen, dennoch bleibt die Auswahl groß. Besonders für Unternehmen ist es oft schwer, den richtigen Social-Media-Kanal für das eigene Brand Marketing zu wählen. Deshalb geben wir euch heute ein paar Tipps, wie ihr herausfinden könnt, welcher Kanal zu eurem Unternehmen passt.


Social Media Kanäle

Bei so viel Auswahl an Vernetzungsmöglichkeiten und dem leisen Versprechen von noch mehr Reichweite und Bekanntheit für das eigene Unternehmen ist es verlockend, auf so vielen Social-Media-Plattformen wie möglich aktiv zu sein. Das empfiehlt sich allerdings nicht. Statt in allen Töpfen unfokussiert seine Finger zu haben, ist es deutlich besser, strategisch die richtigen Plattformen zu wählen und darauf angepassten Content zu kreieren. Besonders häufig wählen Unternehmen sonst folgenden Weg: Es wird ein Content Piece für einen bestimmten Kanal erstellt (meist für Instagram) und dieses wird dann im Anschluss auf jeder möglichen Plattform (LinkedIn, Facebook …) unverändert ausgespielt. Diese Vorgehensweise ist meist unglücklich, da die unterschiedlichen Plattformen, vergleichsweise LinkedIn und Instagram verschiedene Anforderungen mit sich bringen.


Aber wie finde ich die ideale Plattform?

Um also nicht in die typischen Fallen zu tappen, gibt es ein paar Fragen, die sich jedes Unternehmen stellen kann, um die perfekte Plattform für sich zu finden.


1. Was sind eigentlich die Ziele meines Unternehmens?

Wie wir bereits erwähnt haben, bieten unterschiedliche Plattformen auch unterschiedliche Vorteile. Häufig überschneiden sich die allgemeinen Ziele mit den Social-Media-Zielen des Unternehmens. Das größte Unternehmensziel auf Social Media ist es meist, eine gesteigerte Aufmerksamkeit für die eigene Marke zu generieren. Das zweite Ziel ist die Generierung von Leads und daraus resultierende Verkäufe. Drittes großes Ziel ist ein gesteigertes Engagement der Community.


2. Wer ist eigentlich meine Zielgruppe?

Hier solltet ihr so spezifisch wie möglich werden, denn das wird euch dabei helfen, leichter eine Entscheidung zu treffen. Beantwortet euch hierfür am besten die folgenden Fragen:

  • Wer ist euer typischer Kunde?

  • Wie alt ist diese Person?

  • Ist die Person männlich oder weiblich?

  • Wie hoch ist das Einkommen der Person und welches Bildungsniveau hat sie?

  • Was sind die Interessen dieser Person?

Mithilfe dieser Fragen könnt ihr ein recht gutes Profil eurer Zielgruppe definieren.


3. Wo befindet sich meine Zielgruppe?

Nachdem ihr eure Zielgruppe nun gut skizziert habt, ist es Zeit herauszufinden, auf welchen Plattformen sich diese bewegt. Das macht ihr am besten, indem ihr euch die Demografie der Nutzer*innen der unterschiedlichen Plattformen anschaut. Dabei ist es wichtig zu berücksichtigen, wie aktiv die angestrebte Zielgruppe auf der jeweiligen Plattform tatsächlich ist. Beispielsweise haben junge Facebook Nutzer*innen auf der Plattform vielleicht ein Profil, sie sind allerdings aktiver auf Instagram oder TikTok.


4. Welcher Content ist gefragt und habe ich die nötigen Ressourcen?

Zu guter Letzt solltet ihr euch bewusst machen, welcher Content auf der jeweiligen Plattform gefragt ist und reflektieren, ob ihr bzw. euer Unternehmen die nötigen Ressourcen habt, um regelmäßig den Content zu produzieren, der auf den Plattformen gefragt ist. Beispielsweise ist auf TikTok als rein videobasierte Plattform natürlich eine ganz andere Art von Inhalten gefragt als beispielsweise auf LinkedIn.


Ein kurzer Überblick über die am meisten frequentierten Social-Media-Plattformen


Facebook

Facebook als Urgestein unter den Sozialen Medien verzeichnete im 4. Quartal des Jahres 2022 ganze 2,96 Milliarden aktive Nutzer*innen. Dabei ist es wichtig, nicht aus den Augen zu verlieren, wofür Individuen Facebook nutzen: nämlich um Beziehungen aufzubauen und zu halten und alte Kontakte zu pflegen. Deshalb ist Facebook eine gute Wahl, um die Loyalität bestehender, etwas älterer Kund*innen zu pflegen. Auf der anderen Seite ist Facebook eine Plattform, auf der es durchaus schwierig sein kann, ein neues Publikum zu erreichen, da Posts nur eine sehr begrenzte Reichweite haben – sogar im eigenen, bereits bestehenden Netzwerk.

Wenn das Ziel deines Unternehmens also sein sollte, Loyalität bei bestehenden Kund*innen aufzubauen, dann kann Facebook die richtige Plattform sein! Wenn das Ziel wiederum ist, neue Kund*innen zu akquirieren, dann ist Facebook wahrscheinlich nicht die richtige Option.


Twitter

Twitter eignet sich als Plattform ideal, um die Wahrnehmung deines Unternehmens bzw. deiner Marke zu steigern. Da Twitter nach wie vor aktiv auf die Nutzung von Hashtags zurückgreift, um Konversationen rund um ein bestimmtes Wort zu organisieren, können diese Hashtags genutzt werden, um mehr darüber zu lernen, worüber dein Publikum grade spricht und um Tweets zu generieren, die Teil dieser aktuellen Diskussionen sind. So kann das eigene Unternehmen/ die eigene Marke Teil des aktuellen Diskurses werden. Allerdings ist diese Art, Aufmerksamkeit zu schaffen, sehr Zeit und Recherche aufwendig.

Pinterest

Zu Pinterest lässt sich klar sagen: Wenn du weißt, dass deine Zielgruppe primär weiblich ist und dein Unternehmen ein gutes Grafikteam hat, dann kann Pinterest für dich die richtige Plattform sein. Denn hier muss der Content wirklich rein grafisch überzeugen. Wenn diese Faktoren gegeben sind, dann kann Pinterest allerdings ein gutes Medium sein, um deine Einzelhandelsumsätze anzukurbeln.


Instagram

Wie Pinterest ist Instagram ebenfalls eine Bild- und Videobasierte Plattform. Besonders bei der jüngeren Zielgruppe ist das Medium beliebt. Instagram funktioniert besonders gut für visuell-basierte Branchen wie Kunst, Lebensmittel, Einzelhandel und Beauty. Im Gegensatz zu Facebook ist die Chance bei Instagram höher, ein neues Publikum zu erreichen und auch tatsächlich Leads zu generieren. Wenn du also in der Lage bist, gutes Video- und Bildmaterial zu produzieren, dann sollte Instagram in deinem Maßnahmen-Mix nicht fehlen.

LinkedIn

Auf LinkedIn lässt sich besonders die Zielgruppe 25-34-Jähriger Personen gut erreichen, denn fast 60 Prozent der LinkedIn Nutzer*innen sind genau in diesem Alter. LinkedIn ist als Social-Media-Plattform besonders einzigartig, da es einen sehr spezifischen inhaltlichen Fokus setzt.

Denn LinkedIn wird hauptsächlich genutzt, um nach Jobs zu suchen oder auf professioneller Ebene zu netzwerken. Daher eignet sich LinkedIn besonders gut zur Generierung von B2B Leads und zum Recruiting neuer Mitarbeiter*innen.

TikTok

Zu guter Letzt noch ein paar Worte über DIE Plattform der jungen Generation: TikTok. Die App ist vollkommen Video basiert und funktioniert daher, ähnlich wie Instagram und Pinterest besonders gut für visuell greifbare Branchen wie Kunst, Beauty oder Food. Die Mehrheit der Nutzer*innen von TikTok waren im Jahr 2022 zwischen 16 – 24 Jahre alt. Daher eignet sich die Plattform sehr gut, um ein junges Publikum zu erreichen. Allerdings funktioniert dies nur, wenn die Person, die sich dem TikTok-Account widmet, die App einerseits wirklich versteht, also auch Trends erkennt und bei diesen partizipieren kann und andererseits die nötigen Skills in Sachen Videobearbeitung mitbringt.


Wir hoffen, unser aktuelles Geflüster kann euch dabei helfen, den perfekten Kanal für eure Ziele zu wählen! Bis zum nächsten Mal, eure Prachtsterne.

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